Wettbewerbsgewinn Alte Brauakademie Gräfelfing - 3. Platz

Wettbewerbsgewinn zusammen mit dressler mayerhofer rössler architekten

Der neue Baukörper respektiert und ergänzt das Bestandsgebäude auf selbstverständliche, zeitgemäße Weise und schafft so eine neue Wohnform des Miteinander in Gräfelfing
Herz des neuen Ensembles ist der interne, gemeinschaftlich nutzbare Gartenhof: seine genaue Ausgestaltung kann gemeinsam mit den Bewohnenden in einem Workshop entwickelt werden: als Vorschlag haben wir eine Tischtennisplatte, Sitzgelegenheiten, ein von Hecken gefasstes Schachspiel und einen Hofbaum im Trog auf der TG dargestellt, genauso sind aber auch ein Rosengarten, Wasserspiel oder Gemüsebeete usw. denkbar.
Nördlich wird der Hof durch eine berankte Pergola (Sichtschutz von oben) gefasst, in deren Rückseite ein langer Gartenschrank zur Aufbewahrung von Gartengeräten, Spielzeug und Bobbycars integriert ist.
Die landschaftliche Formensprache der Würmauen wird über die Zuwegung von Nordosten bis in den westlichen Grundstücksteil weitergeführt – entsprechend ist der Charakter der rahmenden Flächen mit dem großen wertvollen Baumbestand naturnah und auch das Spiel ist mit den Elementen Holz, Sand und große Kiesel dem Gewässerthema angelehnt.
Im Südosten des neuen Gebäudes finden sich die großen Gemeinschaftsräume mit prominenter Terrasse zum Fluss unter dem Schirm der alten Buchen und einer zweiten Terrasse zur Zuwegung von Süden. Dieser Gebäudeteil mit seinen Freianlagen bietet Angebote zur Verknüpfung mit der Nachbarschaft und erhält durch seine zusätzliche Treppe eine direkte Anknüpfung an die, in Zukunft renaturierten, Würmauen, ein Spiel- und Erholungsraum, der einen Spielplatz auf dem eigenen Grundstück fast überflüssig macht.
Die gemeinschaftlich nutzbaren Dachflächen des Neubaus erweitern das Freiflächenangebot: mit ihrer sonnigen Disposition bilden sie eine gute Ergänzung zum teilweise schattigen Hof. Hier kann Gemüse in Hochbeeten gezogen werden und 2 Terrassen laden zur gleichzeitigen Nutzung verschiedener Gruppen ein, der Blick auf die benachbarte Würm inklusive.

Nominierung Förderpreis der LHM 2024

Alle zwei Jahre verleiht die Landeshauptstadt München Förderpreise für Bildende Kunst, Architektur, Design, Fotografie und Schmuck. Die Ausstellung zeigt Werke der Künstler*innen und Gestalter*innen, die von den Mitgliedern der fünf Jurys nominiert wurden. Positionen aus den Bereichen der Bildenden und der Angewandten Künste treffen hier aufeinander. Mit ihren Beiträgen geben die 32 Künstler*innen und Gestalter*innen einen Einblick in die unterschiedlichen kreativen Szenen Münchens.
Kuratiert & produziert: Luzi Gross

Wir bedanken uns herzlich für die Nominierung!

Unser Beitrag:
Platz zum Verweilen - Landschaft lädt ein - fragile Natur - schön und grazil - über Jahre Gewachsenes in einem Sturm gebrochen - bemoost - still alive - vom Wert der Bäume in unserer Stadt - vom Überlebenskampf der Bäume in unserer Stadt

Wir bauen… und hinterlassen dabei immer einen Fußabdruck.
Unser Anliegen ist es, den Orten gerecht zu werden, in die wir
gestaltend eingreifen und Lebensräume für alle Geschöpfe zu
schaffen: Menschen, Tiere und Pflanzen.
Bei unseren Projekten planen wir in der Regel nicht auf von
Menschen bisher unberührten, sondern auf oftmals schon teil-
versiegelten Flächen im städtischen Kontext. Dadurch haben wir
die Chance der Stadt etwas zurückzugeben, das ihr vor langer
Zeit genommen wurde und das inzwischen in den hochverdich-
teten Städten rar ist: Grünflächen, und zwar auf allen Gebäude-
ebenen.
Am Anfang jedes Planungsprozesses steht die Auseinan-
dersetzung mit dem Ort, seinen bestehenden Qualitäten und
Besonderheiten, seinen späteren Nutzer*innen und deren Be-
dürfnissen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Erhalt
bereits vorhandener, alter Bäume. Selbst ein Totholzast kann ein
Winterquartier für Wildbienen oder ein Versteck für Igel sein
oder ein Lebensraum für Flechten und Moose. Zudem spendet
ein alter Baum Schatten, lagert CO 2 ein, kühlt durch Verduns-
tung und produziert Sauerstoff. Er fungiert als Klimaanlage
unserer Städte, kann darüber hinaus aber ebenso einen hohen
emotionalen oder kulturhistorischen Wert haben: Im Wachs-
tum gespeicherte Zeit und Geschichte.

Vielen Dank an dieser Stelle an @westeifelwerke für die Leihgabe: Hockerbank, Stahl, feuerverzinkt und pulverbeschichtet, Holzauflage aus unbehandelter Douglasie

Erinnerungs- und Zukunftsort Heil- und Pflegeanstalt, Erlangen - 2. Preis

Die LEITIDEE
unser Forum der Erinnerung und Zukunft setzt sich aus Folgenden, sehr einfachen Komponenten
zusammen:
„zwei bestehende Gebäude werden durch einen Weg verbunden“.
- MAXIMILIAN: als Begegnungsort für Bürger*innen, zufällig vorbeikommende, für Besucher*innen des
Forums und für Fitarbeiter*innen der Nachbarinstitute.
- SCHWABACH: als Museum, Gedenkort und Institutsgebäude
- WEG: der verbindende Weg unter einem Baumdach führt Besucher durch Geschichte und
Zukunft
„alle drei Elemente werden durch ein natürliches Haindach verbunden“
- HAIN: das Baumdach als heilsame Spange zwischen Vergangenheit und Zukunft

Der HAIN in seiner mehrfachen Lesart stellt das verbindende Element dar zwischen Vergangenheit und Zukunft und zwischen dem didaktischen Charakter des Orts und seiner Funktion als Erholungsort für die umgebenden Institute.
Die alten Bäume dürfen bestehen bleiben. die neuen Bäume ergänzen den Hain und wachsen in die Zukunft.
Sie entsprechen nicht der Wuchsnorm einer Baumschule. Der heimische Baumbestand wird erweitert mit „eingebürgerten, standortgerechten, gebietsfremden, fremdländischen“ Baumarten. Gastbaumarten, die ein wichtiger Baustein einer Klimaanpassungsstrategie sein können. Auf metaphorischer Ebene stehen sie für Vielfalt und Diversität…dem Gegenteil des nationalsozialistischen Aussortierungswillens.
Der Hain ist neben seiner symbolischen Lesart aber auch als grüner Aufenthaltsraum für die
umliegenden Institute und für die gesamte Öffentlichkeit nutzbar. Er ist schattiger Rückzugsort, Klimawald, Lebensraum und wird durch die naturnahe Gestaltung ein wichtiger Freiraum im Kontext der Stadt. die Freiflächen stehen allen - Pflanze - Mensch - Tier - zur Aneignung zur Verfügung…
Der Hain außerhalb der Norm schafft einen ungewöhnlichen Ort. der Mahn-, Dokumentations- und Erholungsraum in einem sein kann.

Der WEG
Auf einem leicht erhöhten Band kann man sich als Besucher*in mit Audioguide in mehreren Sprachen auf den Weg machen - vom Maximilian durch den „Hain der Zukunft und des Erinnerns“ bis zur Schwabachanlage.
Dort endet das Wegeband im historischen Gebäude. Auf ihrem Spaziergang erfahren die Besucher*innen wissenswertes zur Entstehungsgeschichte, zur Reformpsychatrie, zur Geschichte wie auch zur weiteren Entwicklung auf dem heutigen Areal.

Das BODENRELIEF mit den Gebäudegrundrissen aus originalem Abbruchmaterial macht die historische HuPfla vor Ort sichtbar und damit die nicht mehr spürbare Dimension der Anlage. Für die Betrachter*innen wird Geschichte verortbar. Die kargen Abbruchflächen bieten Platz für Sukzession. Pflanzengemeinschaften siedeln sich an und verändern sich. Leben und Zeit werden sichtbar, Grenzen verwischen.
An einzelnen Stellen können vor Ort über den Audioguide in einfacher Sprache Informationen abgerufen werden. So wird Geschichte aus der Zeit der Reformpsychatrie (z.B. Lage der Nutzgärten), aus der Zeit der Opfer und Täter (Patienten- oder Behandlungszimmer) oder die Entwicklung der Nachkriegszeit (umliegende Instituts- und Forschungsgebäude) sichtbar gemacht.
Der Ort soll seinem Anspruch gerecht werden, einen aufklärerischen/diskursiven Charakter auszubilden denn reiner Gedenkort zu sein.

AUSSERHALB der NORM
Das übergeordnete gestalterische Thema unseres Konzepts für den Campus ist „außerhalb der Norm“. Seien es die Auswahl der Materialien oder die Auswahl der ungewöhnlich „außerhalb der Norm“ gewachsenen Bäume. Vielfalt und Diversität sollen überall spürbar sein. Das Thema soll als Versöhnung und Erlebbarmachen von einer Welt „außerhalb der eigenen Norm“ verstanden werden, als Integration von Diversität in den eigenen Lebenszusammenhang anstelle von Ausgrenzen von allem, was „ungewöhnlich“ ist. Die besondere Auswahl der Pflanzen, die Ausformulierung der Wegeoberflächen oder die Anmutung der neuen und alten Gebäude erzählt
davon.

Mit dressler mayerhofer rössler architekten und stadtplaner gmbh, München
Juli 2023
2. Preis (geteilte Platzierung)

Visualisierungen von Monika Supé

Wohnquartier an der Berliner Allee in Augsburg – Klimaanpassung im Wohnungsbau

Landschaftspark
Der wertvolle Baumbestand soll einerseits den ruhigen Charakter des Landschaftsparks erhalten, andererseits die klimatisch wesentliche Funktion der Bäume nicht eliminieren, zumal sie die funktionale Fortsetzung des südlich anschließenden FFH-Gebiets darstellen. Ganz abgesehen von den genannten Argumenten würde die Erweiterung des Flussbettes eine enorme Bodenbewegung bedeuten, die unter Klimaschutz- und Kostenaspekten (CO2-Ausstoß durch LKWs/Entsorgung von möglicherweise hoch belasteten Böden) ebenfalls fraglich wäre.

Landschaftstheater
Dennoch soll der etwas vernachlässigte Park für die Anwohner und Nachbarn in die Wahrnehmung und Wertschätzung zurückkehren. Das geschieht durch punktuelle Eingriffe, die Angebot für alle Nutzergruppen anbieten und den Fluss besser erlebbar machen. So werden die Kiesbänke (Flussparkett) über Stege und Sitzstufen (Flussränge mit eingeschnittener Rampe) zugänglich gemacht, die Aussichtsstege an den Endpunkten der Erschließungsachsen sind als Logen auch barrierefrei erreichbar.
Die markante Topografie des Rodelhügels wird für einen naturnahen Spielplatz für Kinder aller Altersstufen genutzt. Auch ein paar Fitnessgeräte für alle Altersgruppen sind denkbar. Für diese Ergänzungen wird der Boden 35-40 cm tief ausgetauscht. Das ist ohnehin erforderlich, um den Fallschutz zu gewährleisten.
Die großen Wiesenflächen werden durch Pflegemaßnahmen in weiten Teilen extensiviert und mit Biodiversitätssaatgut angesät. Teilflächen bleiben als Spiel und Liegewiesen erhalten.
Das Biotop als Urban Forest bleibt mitsamt seinem Unterwuchs als Lebensraum für Tiere erhalten und wird behutsam durch schmale Pfade erschlossen. Die Wege können als Barfußpfade ausgebildet werden und tragen so zur Schulung der Naturwahrnehmung und Umweltbildung bei.

Grünes Wohnen
Das kompakte Quartier schafft Wohnraum für 900 Menschen, vernichtet aber auch Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Dieser Verlust wird so gut als möglich ausgeglichen durch
• Minimierung der Versiegelungsflächen und Verwendung wasserdurchlässiger Beläge
• Verwendung/Recycling lokaler Materialen (Böden, Baustoffe, Bäume)
• Begrünung der Dächer weit über die einfache Extensivbegrünung hinaus
• Begrünung der Fassaden
• Nutzung von Regenwasser
• Schaffung möglichst vielfältiger Strukturen und Nutzungsangebote
• Pflanzung und Saat von vielfältigen, überwiegend heimischen Wirtspflanzen
• Gemüseanzucht für den eigenen Bedarf im Quartier auf Dächern und in den Höfen
• Halböffentliche Zonen wie Laubengänge und Dachgärten führen zu mehr Kommunikation und guter Nachbarschaft.
• Barrierefreie Erschließung, multifunktionale Flächen und Flächen zur Aneignung durch die Bewohner
Qualitativ hochwertige Freianlagen aller Kategorien (Balkon bis Park) erhöhen die Zufriedenheit der Bewohner. Die wohnungsnahe Erholungsfunktion kommt der Umwelt zugute: Minimierung der Verkehrswege, seltenere Umzüge. Die Identifikation mit der Nachbarschaft führt zu mehr Fürsorge/Pflege der Anlagen und minimiert Vandalismus.

Wohnumfeld
Die privaten und halböffentlichen Freiräume haben unterschiedliche Qualitäten und sind jeweils einer Hausgruppe/Nachbarschaft zugeordnet. Dabei sind die völlig von motorisiertem Verkehr freigehaltenen Gartenhöfe mit naturnahen Kinderspielangeboten, Gartenbeeten und Mietergärten für die EG-Wohnungen ausgestattet, die zentrale baumbestandene Platzfläche bietet als Treffpunkt mit einladender Möblierung an den angrenzenden Gemeinschaftsräumen sowie Fahrradstellplätzen das Herz der Nachbarschaft.
Das Freiraumangebot wird darüber hinaus ergänzt durch die Nutzung zahlreicher Dachflächen: Die Dächer der Parkhäuser sind dabei besonders hervorzuheben: hier findet (neben der Gemüseanzucht zur Selbstversorgung mit der Möglichkeit zu Unterglaskulturen) auch eine attraktive Spielfläche auf dem Dach Platz – dieses Angebot ist durch Zugangsbeschränkung vor der Nutzung in Ruhezeiten geschützt. Große Teile der Dächer sind als Biodiversitätsdächer konzipiert – mit Substrataufbauten von 20-60 cm und Biotopbausteinen wie Totholz und Sandlinsen können hier wertvolle, ungestörte Lebensräume für Insekten und Vögel entstehen.

Regenwassermanagement
Das Regenwasser der begrünten Dachflächen wird auf den Dächern zurückgehalten und pflanzenverfügbar gemacht (Retentionsdach). Das Regenwasser von versiegelten oder unterbauten Flächen wird in Zisternen in den UGs gespeichert und kann als Brauchwasser für die Bewässerung genutzt werden.

mit Zwischenraum Architekten und Stadtplaner GmbH
März 2022
1. Preis

Karstadt am Nordbad, München

Städtebau:

Das Grundstück befindet sich an der Schnittstelle der typischen Schwabinger Blockrandbebauung, die im Osten und Süden angrenzt, sowie einer heterogenen Bebauung im Westen.

Der neue Stadtbaustein vervollständigt die traditionelle Schwabinger Blockrandstruktur mit Innenhof konsequent, nimmt die Baulinien auf und reagiert mit der Höhenentwicklung differenziert auf den örtlichen Kontext.

Landschaft:

Das geplante Gebäude bietet vielfältige Strukturen an, die Lebensräume für Tiere und Pflanzen und somit auch klimatisch angenehme, grüne Orte für den Menschen inmitten der steinernen Stadt darstellen:

Der Niederwald auf dem hohen Dach
Seit der Steinzeit betreiben Menschen Waldbau in verschieden langen Zyklen. Die Niederwälder mit kurzen Umtriebszeiten können auf den Dachflächen sehr schnell eine dichte, artenreiche Waldstruktur bilden, die von Wegen und Lichtungen aus erlebt werden kann. Die Gehölze (Hasel, Feldahorn, Wildapfel, Wildbirne, Esskastanie) werden nicht hoch (4-8 m), so dass Windturbulenzen die Standsicherheit nicht gefährden. Sie werden abschnittsweise immer wieder auf den Stock gesetzt und treiben dann neu aus. Die Früchte sind Nahrung für Tiere und können auch von der Gastronomie verarbeitet werden. Totholz verbleibt teilweise als Lebensraum für Insekten/Vögel auf dem Dach.

Hain im Hof
Ein dicht gepflanzter Hain aus Hochstämmen mehrerer Arten (Birken, Blumenesche, Hopfenbuch, Flaumeiche) begrünt den Hof. Auf einer Kiesfläche unter Bäumen finden Bistrotische Platz. Ein Trinkwasserbrunnen ermöglicht Aufenthalt auch ohne Konsumzwang. Den Rahmen bildet ein heller Asphaltbelag, der sich auch durch die Markthalle bis zu den Stufen zur Elisabeth-/Schleißheimerstraße zieht.

Alleen
Wir schlagen vor den Straßenraum an der Schleißheimerstraße und Elisabethstraße mit Großbäumen zu ergänzen. Zur besseren Versorgung mit Wasser und Luft erhalten die Neupflanzungen mit Baumrigolen, in die das Oberflächenwasser der versiegelten Flächen eingeleitet wird und so pflanzenverfügbar bleibt. An der Winzerer und Wormser Straße ist das nur bedingt möglich. Die entfallenden PKW-Stellplätze an der Schleißheimerstraße werden z.T. durch großzügige Fahrradabstellanlagen ersetzt.

Dachterrassen OG
Die den Konferenz- und Gemeinschaftsräumen zugeordneten Freibereiche werden zu den Brüstungen durch Beetaufkantungen in Höhe der Absturzsicherung gefasst. Die Bepflanzung dieser Tröge entspricht den Arten von Knicks in der freien Landschaft: (Wild-) Rosen, Felsenbirne, Mespilus germanica) mit einem Unterwuchs aus (immergrünen) Stauden, so dass ein Durchblick auf Augenhöhe durch einen Vorhang aus Stämmen und Zweigen immer möglich ist.


mit Schluchtmann Architekten, München
November 2021
1. Preis

Kopernikusstraße Ingolstadt – Klimaanpassung im Wohnungsbau

Der Wettbewerb setzte sich aus einem Realisierungsteil (Objektplanung Seniorenwohnen) und einem Ideenteil (Klimaanpassung im Wohnungsbau) zusammen und wurde gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr im Rahmen des Modellvorhabens „Klimaanpassung im Wohnungsbau“ in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Das Büro liebald und aufermann landschaftsarchitekten und stadtplaner bearbeitete federführend den Ideenteil und gewann damit den 3. Preis. Der Realisierungsteil wurde mit roedig.schop Architekten, Berlin und h2r Architekten und Stadtplaner, München bearbeitet.


Erläuterung

Less is more: Qualitäten bewahren

Das Viertel ist grün und hat Platz! Das sind Qualitäten, die in Städten keine Selbstverständlichkeit sind. Mit dem Rückbau aller versiegelten Flächen für Autos entstehen weitere Potentiale für eine Verbesserung der Wohnqualität und die Chance den Folgen des Klimawandels mithilfe von blauer und grüner Infrastruktur entgegenzuwirken.
Die Verbesserung des Mikroklimas in der Siedlung erfolgt durch diese wesentlichen Faktoren:
• die Erhöhung der Verdunstungsrate und Beschattung durch Pflanzung von Bäumen (vor allem 1. Ordnung)
• die Begrünung der Süd- und Westfassaden
• die flächige Pflanzung von niedrigen Sträuchern und Stauden im Norden der Höfe
• die Begrünung der Dächer von Neubauten und Bestandsbauten mit Flachdächern
• die Verdunstung vor Wasser durch neues Gewässer im Zentrum des Gebietes


mit roedig.schop Architekten, Berlin und h2r Architekten und Stadtplaner, München
Juni 2021
3. Preis im Ideenteil (Klimaanpassung im Wohnungsbau)

Turnerbundgelände - Stadt Weiden in der Oberpfalz

Die Stadt Weiden i.d.OPf. hat einen Realisierungswettbewerb mit Ideenteil durchgeführt, der die künftige bauliche Entwicklung des Turnerbundgeländes und der angrenzenden Flächen bestimmt.
Auf dem 8,8 ha großen Wettbewerbsgebiet wird ein neues Quartier mit ca. 300 bis 350 Wohnungen entstehen.

mit H2R Architekten und Stadtplaner BDA
Januar 2020
2. Preis

Stadtentwicklung im Münchner Nordosten

Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb
Im Münchner Nordosten sollen in den nächsten Jahrzehnten auf einem ca. 600 Hektar großen Gebiet östlich der Flughafenlinie S8 und nördlich der S-Bahnlinie S2, mehrere Stadtteile sowie ein stadtregional wirksamer Landschaftsraum entstehen.
Konzept des Wettbewerbbeitrags:
Ziel der “Strategie der kooperierenden Zellen“ sind möglichst minimale Eingriffe in die kostbare Ressource Boden und maximaler Output für alte und neue Bewohner & Nutzer. Die Idee ist daher das Wettbewerbsgebiet mit einem Raumgerüste aus Zellen zu belegen, und es so mittels bebaubarer, langfristig nicht bebaubarer, und variabel zuordenbaren Zellen verschiedener Größe zu strukturieren. Ziel ist es ‚Alle mitzunehmen‘ – ‚Alle leben zu lassen‘, jedoch den Kontext sorgsam anzureichern und so Bauplatz für Bauplatz, (Szenario für Szenario) Qualität für die Zukunft zu schaffen.
Auszug aus dem Juryprotokoll:
„Qualität der konzeptionellen Leitidee(n) mit einer klaren Haltung zum Ort“
- Wieviel Mut braucht es, eine städtebauliche Vision für die nächsten Jahrzehnte zu entwerfen? Hier wird ein mutiges Zukunftsszenario, das noch viele Interpretationsspielräume offen lässt und damit viel Potenzial bietet, angemessen und flexibel auf den Ort zu reagieren, vorgeschlagen. Dies verdient besondere Anerkennung.
- Der räumliche Ansatz von Gebäude zu Freiflächen liegt thematisch nahe am Siedlungsbestand und zeigt eine Gegenposition zum klassischen europäischen Stadtmodell auf.

mit MM.WERK Architektur. Entwicklung. Forschung, Wien
Januar 2020
Anerkennung

Neues Wohnen an der Glandergassleiten, Wolnzach

Städtebaulicher Entwurf, der als Grundlage für einen Bebauungs- und Grünordnungsplan dient.
Bei dem Wettbewerbsgebiet handelt es sich um einen ca. 9ha großen, bisher landwirtschaftlich genutzten Bereich am östlichen Ortsrand. Aufgabe des Wettbewerbs war die Entwicklung eines neuen Wohngebiets mit unterschiedlichen Wohnungstypen, eines qualitätsvollen Wohnumfelds für ein aktives nachbarschaftliches Miteinander und die Gestaltung eines harmonischen Ortsrands.

mit delaossa architekten
November 2019
1. Preis

Paul-Gerhardt-Allee WA4, Neubau einer Wohnanlage

Realisierungswettbewerb Baugebiet WA4
Das Baufeld WA4 bildet das Kernstück und vermittelt zwischen den angrenzenden, stark ausdifferenziert ausgebildeten Baufeldern. Aus diesem Grund wird das Bild eines durchgängigen städtischen Wohnblocks formuliert, ohne jedoch auf ablesbare Adressen zu verzichten.

mit steidle architekten
November 2019
2. Preis

ehemalige Bayernkaserne WA12, München

Neubau von ca. 188 Wohneinheiten im geförderten und freifinanzierten Wohnungsbau mit einer Tiefgarage, sowie einer Kita und einem Familienzentrum mit Ersatzbetreuung

mit H2R Architekten
Juni 2019
1. Preis

Eggenfeldener Straße

städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb
Umstrukturierung eines Gewerbegebiets an der Eggenfeldener Straße in Bogenhausen, München in ein Quartier mit Wohn- und Kerngebietsnutzung, sozialen Einrichtungen sowei Grün- und Freiflächen.
mit delaossa architekten
Dezember 2017
2. Preis

Erweiterung der Wohnanlage für Studierende an der Schwere-Reiter-Straße in München

Realisierungswettbewerb
Erweiterung der Wohnanlage für Studierende an der Schwere-Reiter-Straße in München
mit H2R Architekten
Juli 2017
Anerkennung

Baugebiet MI 2 Süd München-Pasing

Realisierungswettbewerb
Baugebiet MI 2 Süd München-Pasing
mit steidle architekten
Mai 2017
1. Preis

MK 6 Theresienhöhe in München

Realisierungswettbewerb
"MK 6 Theresienhöhe"
mit steidle architekten
März 2017
1. Preis

Wohnen am Candidplatz

Realisierungswettbewerb
"Wohnen am Candidplatz"
mit Grassinger Emrich Architekten
März 2017
2. Preis

Quartier an der Stinnestraße - Ingolstadt

Mehrfachbeauftragung
Konzeptstudie
mit H2R Architekten
November 2016
2. Preis

Prinz-Eugen-Park WA 3 Ost - Neubau einer Wohnanlage

Realisierungswettbewerb
Wohnanlagen Baugebiet WA (3) OST im Entwicklungsgebiet Prinz-Eugen-Park
mit H2R Architekten
Oktober 2016
3. Preis

Neugestaltung ABV Gelände Vilsbiburg

Realisierungswettbewerb
Entwicklung eines städtebaulichen und freiraumplanerischen Konzepts für das ABV Gelände in Vilsbiburg
mit Knoop & Rödl Architektenpartnerschaft
Dezember 2015
3. Preis


Paul-Gerhardt-Allee WA 2.1

Realisierungswettbewerb
Wohnanlagen Baugebiet WA (2)1 im Entwicklungsgebiet Paul-Gerhardt-Allee
mit Grassinger Emrich Architekten
September 2015
1. Preis

Freising Steinpark Los 3

Realisierungswettbewerb
Wohnanlage Steinpark Freising Los 3
mit Grassinger Emrich Architekten
Mai 2015
1. Preis

Freising Studentische Wohnanlage

Realisierungswettbewerb
Studentische Wohnanlage Freising-Weihenstephan
mit M8 Architekten
Februar 2014
3. Preis

Poing Grundschule mit Kindertagesstätte

Realisierungswettbewerb
Neubau einer Grundschule mit Kindertagesstätte
mit Behnisch Architekten
Januar 2014
Anerkennung

Erlangen-Büchenbach

Realisierungswettbewerb
Wohnanlage Erlangen-Büchenbach
mit plan_z Architekten
Dezember 2012
Ankauf

Haar Jugendstilpark

Konkurrierendes Planungsverfahren
Jugendstilpark München-Haar
mit 03arch
März 2012
engere Wahl

Memmingen Hasenareal

Bau- und Freiraumkonzept
Hasenareal/ Rotergasse Nord in Memmingen
mit 03arch
2012
1. Preis

Nürnberg Neubau easycredit

Realisierungswettbewerb
Neubau easycredit-Bürogebäude in Nürnberg
mit Behnisch Architekten
April 2011
4. Preis

Glonn Pfarrheim und KIGA

Realisierungswettbewerb
Neubau Pfarrheim und Kindergarten St. Johannes der Täufer in Glonn
mit plan_z Architekten
2009
1. Preis
zum Seitenanfang