WA 15 und WA 16 - Ökologische Mustersiedlung im Prinz-Eugen-Park

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis 2023 in der Kategorie Wohnumfeld
Prinz-Eugen-Park
München

Nach dem Gewinn des Bayerischen Landschaftsarchitektur-Preises 2022 freuen wir uns nun auch noch sehr über den Gewinn des Deutschen Landschaftsarchitektur-Preises 2023 in der Kategorie Wohnungsbau!
Wir bedanken uns sehr herzlich für die Auszeichnung!

Gewinner des Bayerischen Landschaftsarchitektur-Preises 2022

Juryurteil:
Der Prinz-Eugen-Park fängt den Geist unserer Zeit in höchstem Maße ein: Der schonende Umgang mit Energie und Ressourcen und eine radikale Zurückhaltung in der Wahl der Materialien wird zur Basis der Planung. Die Planer:innen geben einen gestalterischen Rahmen vor, vorhandene Materialien werden wiederverwendet.

Im Vordergrund stehen hier nicht mehr die Designer, die der Anlage ihren gestalterischen Stempel einprägen und bis ins Detail durchdesignen, was die GaLa-Bau-Firmen dann genau so herzustellen haben. Die Landschaftsarchitekt:innen sind stattdessen in einen intensiven, kontinuierlichen, manchmal sicherlich auch mühsamen Planungs- und Arbeitsprozess mit den Bewohnern und Bewohnerinnen getreten und haben deren Sinn für Boden, Pflanze und Form geweckt. Alle arbeiten gemeinsam mit Schubkarre und Spaten, kommunizieren Pflanztipps und Hinweise zur Pflege.
Unbedeutend sind plötzlich Protokoll, Laptop und E-Mail. So entsteht der Garten der Quartiersbewohner:innen, die dann gärtnerisches Wissen ansammeln, sich austauschen, den Freiraum miteinander hegen und pflegen. Ein fast selbstverständlicher und gerade deshalb überzeugender Ansatz zur Verwirklichung idealen Zusammenlebens in der Stadt, quasi im Gleichklang mit der Natur.

Die Anlage erinnert an die Naturgärten der 70er und 80er Jahre und ist doch höchst aktuell – mit der dynamischen Vielfalt und Unberechenbarkeit der Blütenpflanzen, mit Gemüsebeeten auf den Dächern, mit Holz und Kies, mit dem Fehlen strenger Einfassungen und der Abwesenheit von 17-fach gemähtem Rasen. Eine wegweisende Arbeit des Teams, die diesen Hauptpreis voll und ganz verdient hat!

(Verfasst von Dr. Johannes Gnädinger, im Namen der Jury)

WA 15 und WA 16 - Ökologische Mustersiedlung im Prinz-Eugen-Park

Gewinner des Bayerischen Landschaftsarchitektur-Preis 2022 und Auszeichnung in der Kategorie Bauwerksbegrünung und Biodiversität:

WA 15
Bauherr: Baugemeinschaft Bauen in Gemeinschaft und Gemeinsam Größer
Architekten: AGMM Architekten, H2R und PlanZ Architekten
Fläche Freianlagen: ca. 10.000 m² (inkl. Dachflächen)
Planungs- und Bauzeit: 2017 - 2020
Leistungsphasen: 1-9

WA 16
Bauherr: Baugemeinschaft Bürgerbauverein München BbvM eG und Der Kleine Prinz GbR
Architekten: Kaden und Lager Architekten, Dressler Mayerhofer Rössler Architekten
Fläche Freianlagen: ca. 10.000 m² (inkl. Dachflächen)
Planungs- und Bauzeit: 2017 - 2020
Leistungsphasen: 1-9

Die beiden Baufelder WA 15 und WA 16 sind Teil der ökologischen Mustersiedlung im Prinz-Eugen-Park in München. Dieser Anspruch findet sich auch in der Gestaltung und Materialität der Architektur und Freianlagenplanung wieder.

Die unversiegelten Flächen der Gemeinschaftsbereiche wurden in Zusammenarbeit mit Naturgartenplaner Dr. Reinhard Witt (www.naturgartenplaner.de) als artenreiche Wildstaudenbeete mit solitären Wildgehölzen ausgearbeitet. Optisch wirksame Einzelartenansaaten sowie verschiedene Zwiebelblüher ergänzen das Grundgerüst aus Wildstauden und -gehölzen. Alle Vegetationsflächen wurden komplett oberbodenfrei hergestellt und bestehen aus Unterboden, der größtenteils vor Ort entnommen und mit Hilfe von Zuschlagsstoffen, wie z.B. Sand und Kompost, verbessert wurde.

Auch beim Spielplatzbau wurden hauptsächlich naturnahe Materialien verwendet. Zusammen mit Projekt Spielart (Bildhauer + Spielplatzbauer www.projekt-spielart.de) wurde ein individueller Spielplatz mit zahlreichen Klettermöglichkeiten und Balancierangeboten entworfen.

Die Dachflächen bieten neben gemeinschaftlich nutzbaren Terrassenflächen auch Raum für den privaten Gartenbau. Im Hinblick auf den Artenschutz wurden Teilflächen der Dächer mit erhöhtem Substrataufbau als sog. Biodiversitätsdächer ausgebildet. Eine zusätzliche Anreicherung mit Totholz, Sandlinsen und Steinhaufen ermöglicht die Ansiedlung unterschiedlicher Vegetationsformen und Habitate. Alle übrigen Dächer sind extensiv begrünt, beziehungsweise mit Photovoltaikanlagen belegt.

Beim „Award deutscher Wohnungsbau 2020“ hat der 'Kleine Prinz' die Auszeichnung in der Kategorie partizipative Planung gewonnen.

In der Kategorie Nachhaltiger Wohnungsbau des Heinze ArchitekturAWARDS 2022 hat die Baugemeinschaft „gemeinsam größer II“ am Prinz-Eugen-Park den 2. Platz belegt.

Bild 3 zur Verfügung gestellt von Dr. Reinhard Witt.
Bilder 4 und 5 zur Verfügung gestellt von Wolfgang Heidenreich.


Das Projekt wurde vielfach pupliziert unter anderem mit "Dachbegrünung lohnt sich!" von dem Verein Green City e.V.:

https://www.youtube.com/embed/vZTP-4h22sU


WA 8 - Prinz Eugen Park

Bauherr: Bauverein München Haidhausen eG
Architekten: H2R Architekten
Fläche Freianlagen: 2.700 m2
Fläche Dachgarten: 1.200 m2
Realisierung: 2019
Auszeichnung: Ehrenpreis für Guten Wohnungsbau 2023

Das Cluster WA 8 in der Prinz-Eugen-Kaserne mit seinen unterschiedlichen Bau- und Wohnformen wird über eine gemeinsame Freiflächengestaltung zusammengefasst und als Nachbarschaft begriffen. Die das Quartier umgebende Mauer verstärkt das Bild der baulichen Zusammengehörigkeit. Ein umlaufender Wohnweg erschließt die Innenseite des Hofes. Jedem Hauseingang ist ein kleiner Platz zugeordnet, auf dem das Abstellen von Fahrrädern möglich ist. Den gärtnerischen Rahmen des Hofes bilden Staudenbeete, die im Sinne des gemeinschaftlichen Gärtners auch von Bewohner*innen genutzt und mit weiteren Pflanzungen ergänzt werden.

Das Zentrum des Clusters bildet ein großzügiger Spiel- und Aufenthaltsbereich mit Trampolin und multifunktionalen Geräten, die auch generationenübergreifend benutzt werden können. Das Sandspiel ist durch ein erhöhtes Holzdeck eingefasst, das somit gleichzeitig als Sitzgelegenheit fungiert. Diese grüne Spiel- und Treffzone spannt sich zwischen den Erdgeschoßbereichen des WA8-Ost und WA8-West auf, die einer gemeinschaftlichen Nutzung vorbehalten sind (Nachbarschaftstreff, Mehrzweckraum, Gemeinschaftsraum). Im Norden zur Straße hin wird die Zone räumlich durch eine gemeinschaftlich genutzte Mobilitätsstation begrenzt. Dieser Station vorgelagert befinden sich weitere Sitzgelegenheiten, die zum gemeinsamen Zusammensitzen einladen, und eine Tischtennisplatte als Ergänzung des Spielrepertoires für Jugendliche. Südlich des aktiv gestalteten Spielbereiches entsteht eine Spiel-Wiese, die zur individuellen Aneignung zur Verfügung steht.

Gärtnerische Aktivitäten der Bewohner verlagern sich im WA8 West weitestgehend auf die Dachflächen.
Der Dachgarten befindet sich im 5. Obergeschoss des westlichen Gebäudes. Den Rahmen des Gartens bilden Aufkantungen aus Beton, die als Beete für Beerensträucher und Obstbäume dienen. Runde Betonaufkantungen fungieren als Beete für Kräuter, Gemüse, Salat und Beeren. Neben den Beeten bietet der Dachgarten ebenso Aufenthaltsqualität durch Sitzgelegenheiten, ruhige Atmosphäre, sowie einen Ausblick über den Prinz-Eugen-Park.

Realisierungswettbewerb Neubau Mittelschule Gersthofen mit Behnisch Architekten 1. Preis

Bauherr: Stadt Gersthofen
Architekten: Behnsich Architekten, München
Fläche Freianlagen: 18.950 m2
Realisierung:
BA I: Herbst/Winter 2015/16
BA II: Sommer/Herbst 2017
BA III: 2019/2020
BA IV: 2020
Bausumme (brutto): 2.726.000 €
LPH: 1-9

Die Formensprache des Gebäudes setzt sich in den Außenanlagen fort. Auf der Ostseite befindet sich der Vorplatz sowie der intensiv genutzte, befestigte Pausenhofbereich mit grünen Ruheinseln und einer Spielinsel, angrenzend an den Schulhof des Paul-Klee-Gymnasiums. Der gewünschte große Allwetterplatz grenzt an den Pausenhof an. Im Westen erstrecken sich extensiv genutzte Bereiche als Rasen-, Wiesen - und Gehölzflächen.
Der erhöht liegende Vorplatz wird mit dem tiefer liegenden Pausenhof über eine breite Treppenanlage verbunden. Sie ermöglicht die gewünschte Nord-Süd-Durchquerung.
Fahrradstellplätze und PKW-Stellplätze gliedern sich jeweils an die Anbindungen im Norden und Süden an. Die südlichen Stellplätze sind aufgrund des großen Allwetterplatzes nach Westen gerückt.

Spinnereipark Kolbermoor

Bauherr: Quest-Immobilien, Kolbermoor
Architekten: Behnisch Architekten, München
Realisierung: 2011/2012, Weiterentwicklung dauert noch an
Fläche Park: 6,4 ha
Leistungsphasen: 2-8

Aus dem ehemaligen Privatpark der Besitzer der alten Spinnerei in Kolbermoor, der über viele Jahre nicht gepflegt wurde, entsteht wieder ein Park, der der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Sowohl naturschutzfachliche Aspekte (Artenschutz, Baumschutz) als auch der Wunsch nach einer Nutzung durch die Anwohner sind ins Park-Konzept eingeflossen: es entstehen ruhige, wenig begangene Zonen mit Altbaumerhalt (Höhlenbäume), eine naturnahe Ufergestaltung sowie Spielplätze und Aufenthaltsbereiche die Hauptanziehungspunkte für Besucher sind. Durch geeignete Saaten und Pflanzungen und die Steuerung der Pflege entstehen Parkräume mit sehr unterschiedlichem Charakter. Die Implementierung von Wohngebäuden in den Park, ohne dessen Charakter grundsätzlich zu verändern, wird seit 2018 umgesetzt.

Spinnereipark Kolbermoor Bauabschnitte

Bauherr: Quest-Immobilien, Kolbermoor
Werndl & Partner, Kolbermoor
Architekten: Behnisch Architekten, München
Realisierung: BA1 2018/2019, BA3 2021/2022, BA5 2023/2024 weitere Bauabschnitte folgen
Fläche Park: 6,4 ha
Leistungsphasen: 2-8

Am Nordrand des wieder geöffneten Spinnereiparks entstehen hochwertige und individuelle Gebäude.
Im Ersten Bauabschnitt, welcher 2019 bezogen wurde stehen die ersten sogenannten Y-Häuser. Sie liegen inmitten des Parks in direkter Nachbarschaft zu einem Buchwäldchen. Die enge Nachbarschaft von Baum und Haus ermöglichen das Wohnen „im Baum“. Leitbild für die Außenanlagen ist, wie für den gesamten Park der englische Landschaftspark, der möglichst ohne erkennbare Störung bis an die Gebäudefassade reicht. Die leicht bewegte Topographie der Parklandschaft fließt auch zwischen den Häusern hindurch so, dass Geländemodellierungen zu einer Zonierung in eher private und öffentlichere Flächen beitragen, ohne dass ein Zaun notwendig wird.
Die Erschließung ist KFZ-frei. Die Fahrzeuge werden direkt an der Conradtystraße je Bauabschnitt in eine Tiefgarage geleitet. Die Gebäude sind durch 'Parkwege' mit an den Park, die Straße und das umgebende Spinnereiquartier angeschlossen.

Hausgarten mit SwimmingPool

Realisierung: 2023
Schwimmbereich Pool: L x B x T = 14m x 4m x 2,7m
Uferzone: 45m²
Holz- und Natursteinterrassen, Natursteinsetzungen

Bei einem privaten Gartengrundstück in Hanglage wurden die bestehenden Freianlagen mit einem Wohlfühlbereich ergänzt, um die Aufenthaltsqualität des Gartens zu verbessern.
Ein naturnaher Swimmingpool mit großzügigem Flachwasserbereich und angrenzendem Holzdeck sowie eine etwas erhöht liegende Außensauna mit dazugehöriger Natursteinterrasse fügen sich sanft in das Gelände ein. Natursteinblöcke mit dazwischen liegenden Treppenstufen fangen den Höhensprung ab.
Die Einbindung der Neuanlage in die bestehenden Wiesenflächen gelingt mit einer reduzierten Auswahl von Gräsern und Sträuchern, sowie einzelnen Kiefernpflanzungen, die auch als Sichtschutz und Rahmen dienen. Geophyten, wie Sternkugellauch, Prärielilien und Narzissen ergänzen die Gras- und Staudenpflanzung.

Paul-Gerhardt-Allee WA 2.1 - 1.BA

Bauherr: COROUS SIREO Projektentwicklung
Architekten: Holger Meyer Architekten und Grassinger Emrich Architekten
Planungs- und Bauzeit: 2016 - heute
Leistungsphasen: 1-9

Die Freianlagen des neuen Quartiers gliedern sich in zwei Teilbereiche: Innenhof und Anger. Beiden kommen sowohl unterschiedliche Funktionen als auch verschiedene Charaktere zu.

Der große Innenhof ist in erster Linie den Bewohnern gewidmet und nimmt alle wohnbezogenen Nutzungen auf: Kinderspiel, Sitzgelegenheiten, Ruhezonen und privates Grün.
Der Hof ist von allen Treppenhäusern erreichbar und wird durch ein Wegenetz erschlossen. Die Spielflächen finden sich in zwei Teilflächen des Hofes (Nord und Süd) – in der Mitte sind große baumüberstandene Wiesen mit Ruhebereichen. Baumpflanzungen sind vor allem im
Zentrum des Hofes zu finden, um die erdgeschossigen Wohnungen ganzjährig ausreichend zu belichten. Substrataufhügelungen ermöglichen die Pflanzung von Großbäumen, die bei der großen Baumasse als Maßstabgeber unbedingt notwendig sind. Die Artenauswahl basiert auf guter Trockenheitsverträglichkeit und Herbstfärbung. Die privaten Gartenzonen sind untereinander durch Schnitthecken und zum Hof hin durch eine Strauch- und Staudenband begrenzt. Dieser gärtnerische Aspekt unterstreicht die Privatheit des Hofes.

Der Anger dient zum einen als Erschließung der Gebäude, als auch als Transitzone für Personen mit dem Ziel „Park“. Er soll eine ansprechende und wiedererkennbare Gestalt haben aber dennoch nicht in Konkurrenz zu den Spielangeboten im Park stehen. Die stark mit funktionalen Anforderungen belegte Fläche (Leitungen, Feuerwehr, TG- Unterbauung, Erschließung) wird als ruhige baumüberstandene Wiese gesehen. Wegbegleitend finden sich Gruppen aus Kieseln und Findlingen, die auch als Sitzgelegenheit genutzt werden können. Die Eingänge zu den Gebäuden werden durch Baumgruppen betont. Die Verwendung von Birken ist in Korrelation mit der natürlichen Sukzession zu verstehen, die sich auf den rohen Kiesstandorten natürlicherweise bilden würde.

WA5 Prinz-Eugen-Park

Bauherr: Baugemeinschaft Prinz Eugen Park GbR und Terra Bau- und Siedlungsgesellschaft Danhuber GmbH
Architekten: PlanZ Architekten, H2R Architketen, Terra Bau- und Siedlungsgesellschaft Danhuber GmbH, Herr Dick
Realisierung: 2018-2019
Fläche Freianlagen: 4.500 m²
Bausumme (brutto): 900.000 €
Leistungsphasen: 1-4

Das Cluster WA (5) in der Prinz-Eugen-Kaserne mit seinen unterschiedlichen Bau- und Wohnformen (Baugemeinschaft und freifinanzierter Wohnungsbau) wird über eine gemeinsame Freiflächengestaltung zusammengefasst – der Hof bildet den zentralen Treffpunkt für die neue Nachbarschaft. Ein umlaufender Wohnweg (der auch als Feuerwehrzufahrt oder für Notfahrzeuge zur Verfügung steht) erschießt alle Gebäude. von der Innenseite des Hofes. Jedem Hauseingang ist ein kleiner Platz zugeordnet, auf dem das Abstellen von Fahrrädern möglich ist. Hier findet sich immer auch eine Sitzgelegenheit. Die Atriumhäuser werden über ein unhierarchisches Wegesystem verknüpft, das an das Wegesystem des Parks andockt. Das Zentrum des Clusters bildet ein großzügiger Spiel- und Aufenthaltsbereich mit Schaukeln Trampolin und Turnstangen – Geräten, die auch generationenübergreifend benutzt werden können.
Nördlich des Spielbereiches (in direkter Nachbarschaft zum Container für Gartengeräte mit Wasseranschluss an die Regenwasserzisterne) sind Flächen für das gemeinsame Gärtnern angeordnet: in 1.5 m breiten Beeten (zum Teil erhöht für ältere Bewohner) können Stauden und Schnittblumen (zum Selberpflücken gegen Bezahlung) oder auch Obst und Gemüse oder Kräuter gezogen werden.
Auf die Nutzung der Dachflächen für Kinderspiel wurde zugunsten einer Nutzung als (Obst- und Gemüse-) Garten verzichtet. Diese Aufteilung hat sich bestens bewährt: Kinder spielen gefahrfrei im Hof für alle, das Gemüse wächst bei bester Besonnung auf den Dächern am besten.

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Steinpark Freising

Bauherr: Höß GmbH & Co. Haubau KG
Architekten: Grassinger Emrich Architekten
Realisierung: 2018
Fläche Freianlagen: 11.000 m²
Bausumme (brutto): 820.000 €
Leistungsphasen: 1-8


Die Freianlagen erstrecken sich über 2 Terrassen, die jeweils für sich barrierefrei erschlossen sind. Die Höhensprünge werden jeweils über Treppen oder ca. 45cm hohe Sitzstufen verbunden – eine Kinderwagenrampe begleitet die Stufen. Der Anschluss zum Bauteil 3B ist in gleicher Weise zu einer weiteren Terrasse geplant.
Der Maßstab gebende Baumbestand aus Kiefern und Kastanien wird fast vollständig erhalten: Die Aussparung der Tiefgarage und die Freihaltung der Kronenbereiche von intensiver Nutzung und befestigten Flächen ermöglicht dies.
Die Baumpflanzungen im Hofbereich bestehen in erster Linie aus Obstbäumen und kleinkronigen Bäumen, die Flächen vor den Eingängen des Wohnungsbaus sind Staudenflächen.
Alle Nebengebäude in den Freianlagen gehören zu einer Gestaltungsfamilie. Die Holzkonstruktionen dienen sowohl als Gartenschränke, Carportüberdachungen, Müllhauser, Terrassentrennwände als auch als Tiefgaragenzufahrten /Fahrradüberdachungen.
Durchgehendes Spielelement im Innenhof ist eine lange Murmelbahn, die sich in Form eines Stauden- und Gräserbandes über alle 2 Ebenen, möglichst auch über Grundstück 3B, bis zum öffentlichen Park verläuft. Dazu gruppieren sich auf den Terrassen Spielelemente wie Schaukel und Trampoline.





Murmelbahn

Filzbachaufweitung Spinnereipark Kolbermoor

Bauherr: Quest-Immobilien, Kolbermoor
Realisierung: 2016, Weiterentwicklung dauert noch an
Fläche: 0,8 ha
Leistungsphasen: 1-4, 5 -9 teilweise


Im Spinnereipark, einem ehemaligen Privatpark wird eine Wohnbebauung implementiert. Große Teile des Parks liegen im dem ehemals naturfern gestalteten Filzbach, im Rückstaubereich der Mangfall und damit im Überflutungsbereich. Um die geplante Wohnbebauung aus dem Hochwassereinflussbereich zu heben sind Deichschüttungen und Geländeauffüllungen notwendig. Hierdurch geht südlich der Conradtystraße Retentionsraum verloren, welcher durch die Aufweitung des Filzbachs sowie die Anlage einer Retentionssenke ausgeglichen werden muss. Zusätzlich wird Retentionsraum geschaffen um Schutz vor einem 100-jährigen Hochwasserereignis herzustellen.
Durch Umlegung und Neugestaltung des ehemals eingeschnittenen V-förmigen Bachbetts sowie durch Modellierungen der Uferböschungen wird der Filzbach aufgeweitet und zu einem wieder landschaftsverfügbaren Gewässer. Die Ufer werden beidseitig durch den Einbau von Einzelstrukturen oder durch die komplette naturnahe Umgestaltung aufgewertet. Die Bachsohle wird mit Flussbausteinen und Erlen stabilisiert. Durch verschiedene autochthone und artenreich Ansaaten werden je nach Nährstoffangebot und Feuchtegehalt verschiedene Vegetationsgesellschaften (Hochstaudenflur, Feucht- und Nasswiesengesellschaften sowie Artenreiches Extensivgrünland) entlang des Bachlaufs und der Geländemodellierung angesiedelt. Durch regelmäßige Pflege (ein- bis zweimalige Mahd) werden die angestrebten Vegetationsgesellschaften entwickelt bzw. erhalten.
Bereits im Jahr 2019, drei Jahre nach Anlage der Filzbachaufweitung hat sich eine artenreiche und von Insekten gut angenommene Grünlandfläche entwickelt.
Die naturnahe Umgestaltung des Filzbachs mit seinen extensiv genutzten, blütenreichen Feucht – und Nasswiesen wird als Ausgleichsfläche festgesetzt und dadurch dauerhaft erhalten.

Leberlestraße_Morigglstraße, München

Bauherr: GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH
Architekten: GWG München - Planungsabteilung
Realisierung: 2018
Fläche Freianlagen: 7.800 m²
Bausumme (brutto): 630.000 €
Leistungsphasen: 1-8

Die neue Siedlung der GWG fügt sich selbstverständlich in die von Einfamilienhäusern geprägte Umgebung ein. Die ehemals landwirtschaftlich genutzte Wiese mit Hühnerstall und angrenzenden Obstwiesen stand dem Gestaltungskonzept Pate. Tiere als Spielelemente und Wege ohne klar gefasste Kanten unterstützen den „ländlichen“ Charakter. Statt Zäunen und Hecken fassen breite Staudenbänder die privaten Terrassen der Wohnungen (Kompro B). Einigen Wohnungen sind private Gartenanteile zugeordnet (München Modell Miete). Die gemeinsamen Höfe mit Zier- und Obstbäumen bieten jeweils Angebote für Spiel und Treffpunkte – ein Gemeinschaftsraum steht allen zur Verfügung. Schon im ersten Jahr zeigt sich, dass die Bewohner die Anlage schätzen und schützen: es findet sich kein Müll oder Trampelpfade, geschweige denn Vandalismus in den Freianlagen dieser Siedlung des sozialen Wohnungsbaus.

Polytan Firmensitz, Burgheim

Bauherr: Polytan GMBH, Burgheim
Architektin: jürgensarchitekten, München
Fläche: ca. 2.000 m²
Planung: 2016
Ausführung: 2017
LPH: 1-5, 6-8 teilweise (Eigenbau)

Die Erweiterung des Firmensitzes in Burgheim soll das Kerngeschäft der Fa. Polytan in den Außenanlagen sichtbar machen ohne die öffentlich zugängliche Vorfläche mit einer Musterflächenschau zu überziehen.
Als Motiv wurde die Laufbahn gewählt – ein Motiv, zu dem jeder Besucher sofort eine Assoziation hat. Sie dient als Erschließungsweg zum neuen Haupteingang, wo sie Farbe und Markierungsrichtung wechselt und führt weiter zum Bolzplatz für Mitarbeiter und Besucher, wo sie in Wellen endet. So wird das Bekannte Motiv an einigen Stellen leicht verändert: der Besucher ist irritiert, aufmerksam und bestenfalls amüsiert. Polytan zeigt auf dem Gelände weitere Produkte seiner Palette, wie ein Kunstrasenplatz und SmarTracks (Magnetzeitschranken). Die Farbe + Verwendungsvielfalt der Kunststoffbeläge zeigt sich in zurückhaltender Form in Form den Meilensteinen (10-Meter Marken), die gleichzeitig als Beleuchtungselemente und Sitzpoller dienen.
Das Pflanzsortiment des laufbahnbegleitenden Staudenbandes orientiert sich an den Farben, die zur Laufbahn passen – Rot- und Karmintöne bei den Staudenpflanzungen mischen sich mit Gräsern der Prärie und Sträuchern. Zwei rotlaubige Birken akzentuieren den Hauptzugang zur Straße.

(Bilder von Andreas Keller und Tobias Müller, Polytan)

The Seven - Wohn- und Geschäftshaus mit Kindertagesstätte Müllerstraße 7, München

Bauherr: AIP Gärtnerplatz GmbH&Co.KG
Architekten: Leon Wohlhage Wernik/ BKLS Architekten, München
Lichtplanung: pfarré lighting design, München
Umsetzung Lichtplanung: Lichtlauf, München
(Bilder Lichtplanung: Lichtlauf)
Landschaftsarchitekten: Wettbewerb: Prof. Christiane Sörensen
Ausführungsplanung: Kübler +Partner
Fläche Freianlagen: 8.000 m2
Realisierung: 2012-2014
Bausumme (brutto): 2.900.000 €
LPH: 3+4, Bauoberleitung, Qualitätssicherung

Auf dem Gelände des ehemaligen Heizkraftwerks in der Müllerstrasse entstehen hochwertige Büro- und Wohneinheiten. Im Erdgeschoss des bestehenden Turms wird eine Kindertagesstätte eröffnet.
Der zur Müllerstrasse gelegene Schmuckplatz mit seinem alten Baumbestand und der neu entstandenen Spiellandschaft wird der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Der Gartenhof ist abgezäunt. Er beinhaltet die großzügigen Privatgartenanteile mit Naturstein-Terrassen, Gehölz- und Staudenpflanzungen. Ein kleiner Kinderspielbereich fügt sich in den Hof ein. Das besondere Merkmal der Freianlagen stellt die umlaufende zwei-reihige Kasten-Lindenallee dar.
Den Innenhof der Wohnanlage prägt das Wasserbecken mit großen Solitärpflanzungen in Pflanzinseln.
Auf den Dächern der Büroeinheiten sowie auf dem 4. OG des Wohngebäudes entstehen Terrassen mit intensiver und extensiver Bepflanzung.

FESTO Automation Center, Esslingen

Bauherr: FESTO AG & Co. KG, Esslingen
Architekten: Architekturbüro Jaschek, Stuttgart
Fläche: 29,5 ha, in Bauabschnitten
Planung: 2010/13
Ausführung 2014/15
LPH: 1-8 (Teilflächen 1-4)


Der weithin sichtbare Baukörper des neuen Hochhauses ist eine prägnante Landmarke im Raum Esslingen.
Das Hochhaus wird als „Gast“ in der Landschaft verstanden - das Spannungsfeld zwischen Technik und Natur wird zum Thema des Entwurfs: lokale Materialien und Pflanzen treffen auf ein High-Tech-Gebäude.
Im Bereich der kommenden Bauabschnitte entsteht eine firmeneigene Baumschule:
die überwiegend heimischen Bäume, im Raster gepflanzt, werden später als Hain die Frischluftleitbahn säumen.
Die Wiesenflächen entsprechen der landwirtschaftlich geprägten Umgebung. Der offene Vorplatz erhält einen Belag aus „weissem Asphalt“ entsprechend dem hellen Bodenbelag des Erdgeschosses - Innen und Außen verbinden sich.
Durch geschickte toporaphische Modellierungen sind die zugehörigen großen Stellplatzflächen dem Besucher auf dem Vorplatz verborgen - der Blick führt in das Neckartal.

Wohnen am Rosengarten, Kolbermoor

Bauherr: Quest Projekt Kolbermoor GmbH & co. KG
Architekten: Behnsich Architekten, München
Fläche Freianlagen: 1.040 m2
Realisierung: 2014
Bausumme (brutto): 190.000 €
LPH: 1-9
Auszeichnungen: Preis für Qualität im Wohnungsbau 2015, BFW Landesverband Bayern e.V.

Das Wohnhaus mit seiner besonderen Lage, direkt angrenzend an den halböffentlichen Rosengarten verlangt einerseits nach einer ausreichenden Privatsphäre, andererseits soll sich das Thema des Rosengartens in den Freiflächen des Wohnungsbaus fortsetzen.
Durch die Anhebung des Erdgeschosses um ca. 1,3 m über das Bestandsniveau werden auch die privaten Freiflächen der Wohnungen angehoben. Die einheitliche Sichtschutzpflanzung zum Kanal mit seinen Stauden und Rosen (die vom Gärtner gepflegt werden) knüpft an den bestehenden Rosengarten an und verzichtet auf abschirmende dichte Hecken. Die Trennung der Südgärten untereinander erfolgt über einheitliche hölzerne Gartenschränke, in denen Gartengeräte untergebracht werden können.
Das nördlich orientierte Gartenzimmer zum Park ist mit einer einheitlichen, immergrünen Hecke gefasst um zu den Schlafbereichen einen ganzjährigen Sichtschutz zu gewähren.

Wohnungsbau München Riem IV WA 4.1 und 4.2

Bauherr: Höß GmbH & Co. Hausbau KG
Architekten: Grassinger Emrich Architekten, München
Realisierung: 2014-2015
Fläche Freianlagen: 3.300 m2
Bausumme (brutto): ca. 0,3 Mio Euro
Leistungsphasen: 1-8

Das Konzept setzt einem strengen Erschließungskonzept einen aufgelockerten Hof entgegen, der formal mit dem Thema Kreis spielt: alle Spielgeräte und Pflanzbeete haben dieselbe kreisrunde Form, allerdings in unterschiedlichen Größen. Kieswege umspielen diese "Hindernisse" zwischen den baumüberstellten Rasenflächen und ermöglichen kurze Wege von Tür zu Tür. Kies dient auch als Abstreu für die asphaltierten Wege- und Staudenflächen.
Der Hof ist gefasst von einem Rahmen aus Stauden und Sträuchern, die Abstand und Sichtschutz zu den angrenzenden Wohnungen schaffen. In den runden Hochbeeten (Naschbeeten) im Hof wachsen ausschließlich essbare Pflanzen, die durch die Bewohner geerntet / gepflegt werden können.


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Kindertagesstätte Gersthofen

Bauherr: Stadt Gersthofen
Architekten: Ziegler Zirngibl Architekten GmbH, München
Realisierung: 2014-2015
Fläche Freianlagen: 2.300 m2
Bausumme (brutto): ca. 0,35 Mio Euro
Leistungsphasen: 1-8

Der Eingangsbereich des Kindergartens mit der raumbildenden Mauerscheibe bildet einen kleinen Hof, baumüberstellt mit duftenden Lebkuchenbäumen. Eine lange Bank entlang der Begrenzungsmauer lädt zum Verweilen ein.
Großzügige Terrassenflächen im Süden bieten Platz für verschiedene Aktionen und Veranstaltungen. Die Beschattung der Flächen erfolgt über die verschiebbaren Screens vor der Fassade, bzw. durch variabel einsetzbare Sonnenschirme in den Spielbereichen. Eine vielseitig nutzbare Bobbycarbahn durchzieht den Garten und unterteilt gleichzeitig die verschiedenen Spielbereiche. Zentrales Element des Gartens ist der Kletterhügel, mit Aufstiegshilfen aus Steinsetzungen. Den Aussichtspunkt auf dem Hügel bildet ein Weidenkorb, mit austreibenden Weidenstecklingen - der Ballonkorb. Wasserspiel und eine Seilbahn bilden weitere Spielangebote im Garten. Ein Gemüse- und Beerengarten ergänzt das Angebot.
Der östliche Garten kann vom westlichen Garten bei Bedarf durch ein kurzes Zaunelement mit Tor abgeteilt werden.
Die Farben des Gebäudes und seiner Gewebeelemente – Grautöne, Gelb- und Orange-/Rottöne - werden im Pflanzkonzept aufgegriffen: die Terrasse beschattet ein im Herbst gelblaubiger Walnussbaum, deren Früchte geerntet werden können. An den Rändern befinden sich z.T. mehrstämmige Hainbuchen, die zu echten Kletterbäume heranwachsen. Als Versteck- und Rückzugsmöglichkeit für die Kinder sind Randbereiche mit robusten Sträuchern bepflanzt – Weide, roter Hartriegel, gelb blühender Ranunkelstrauch.

Sanierung Außenanlagen Wohnungsbau Ernst-Platz-Straße

Bauherr: Baugenossenschaft Hartmanshofen e.G.
Architekten: Grassinger Emrich Architekten, München
Realisierung: 2018-2019
Fläche Freianlagen: 15.900 m2
Bausumme (brutto): ca. 0,45 Mio Euro
Leistungsphasen: 1-8

Im Zuge der Renovierung der Wohnanlage Ernst-Platz-Straße
mit teilweise neu hinzugekommenen Balkonanbauten wurden die
Freianlagen erneuert
Um die Wohnanlage aufzuwerten wurden entlang der Gebäude bestehende Belag sowie bestehende Rasen- und Pflanzflächen entfernt. Die neuen Zugangs- und Eingangsbereiche mit Belagsflächen, Fahrradaufstellflächen, Müll- und Fahrradüberdachungen wurden durch großzügige Staudenpflanzungen ergänzt. Dabei wurden durch die Bewohner über die Jahre gewachsene kleingärtnerische Strukturen erhalten und mit in das Konzept aufgenommen.
Vorhandene, ungenutzte Rasenflächen zwischen den Wohngebäuden wurden in bunte Blumenwiesen umgewandelt, um Insekten in der Stadt ein neues Zuhause zu bieten.
Daneben entstanden neue und größere Spielbereiche für Kinder der Bewohnerinnen und Bewohner mit Sandspielbereichen, verschiedenen Spielgeräten und Spielhäusern.

Sanierung Außenanlagen Wohnungsbau Horemansstraße

Bauherr: Baugenossenschaft Hartmanshofen e.G.
Architekten: Grassinger Emrich Architekten, München
Realisierung: 2018-2020
Fläche Freianlagen: 3.100 m2
Bausumme (brutto): ca. 0,4 Mio Euro
Leistungsphasen: 1-8

Im Zuge der Aufstockung und Sanierung von Bestandsgebäuden wurde der bestehende Innenhof sowie die Vorgartenzone des Gebäudekomplexes an der Horemansstraße neu überplant.
Der Innenhof wird durch eine große Pflasterfläche erschlossen, an den sich sich notwendigen oberirdischen PKW-Stellplätze reihen. Im Zuge der Sanierung sind alle Stellplätze mit Ladesäulen für Elektromobilität versehen worden.
Eine blühende Wand aus Stauden, Kletterpflanzen einer Blühenden Hecke trennt den gepflasterten Bereich vom Grünen Innenhof in dem ein neuer Spielplatz unter vorhandenem Baumbestand und überdachte Stellplätze für Fahrräder und Lastenräder entstanden sind.
Auch die zur Horemanstraße orientierten Eingänge, welche baulich überarbeitet wurden sind mit blühenden Staudenbeeten aufgewertet.

Grünordnungsplan 2106 Hochmuttinger Straße

Bauherr: Landeshauptstadt München, Privateigentümer, vertreten durch die WOWOBAU Wohnungsbaugesellschaft mbHGmbH
städtebaulicher Entwurf: Ammann Albers StadtWerke, Zürich, mit Burkhardt + Engelmayer Landschaftsarchitekten, München
Bebauungsplan: Stadtplanung Breunig, München
Fläche: ca. 8,4 ha
Planung: 2016 -2019
Satzungsbeschluss: Dezember 2019
LPH: GOP 1-4, inkl. Eingriffsregelung,

An der Hochmuttinger, Ecke Herbergstraße in Feldmoching sollen auf einem 8,4 Hektar großen Areal zirka 610 neue Wohnungen für etwa 1.440 Menschen entstehen. Außerdem sollen zwei Kindertageseinrichtungen sowie großzügige öffentliche Grünflächen bereitgestellt werden.

Das Planungsgebiet liegt im 24. Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl am nördlichen Stadtrand von München.
Auf dem Gelände sind Geschosswohnungen in dichter, kompakter Bauweise für unterschiedliche Einkommensgruppen geplant. 30 Prozent sollen im geförderten Wohnungsbau entstehen. Am westlichen Quartierseingang an der Hochmuttinger Straße sind eine Nahversorgungs- und eine Kindertageseinrichtung geplant. Durch diese Lage wird das Gelände gut an die Nachbarschaft und den Ortskern von Feldmoching angebunden. Durch eine neue ringförmige Erschließungsstraße sind alle Baufelder mit dem übergeordneten Verkehrsnetz verknüpft.

Außerdem soll das Planungsgebiet einen Grünzug im Norden und eine „Dorfwiese“ im Süden erhalten.

FESTO Hauptsitz, Kantinengarten - Neubepflanzung, Esslingen

Bauherr: Festo AG & Co.KG
Realisierung: 2014
Fläche Freianlagen: 1.300 m2
Leistungsphasen: 1-8

Die von Eichen überstellte Kantinenterrasse brachte Probleme bei der Benutzung mit sich: ganzjähriger Laubeintrag auf Platz und Schirme - übermäßige Verschattung des Platzes und der angrenzenden Büros, Schädlingsbefall der Bäume (und Teller).
Die Bäume wurden durch schirmartig wachsende Zierkirschen ersetzt, deren Laub- und Blütenfall auf wenige Tage im Jahr begrenzt ist. Die Unterpflanzung erfolgt mit Stauden und Geophyten farblich dem Firmen-CI angepasst.

Dachterrasse München Riem IV

Architekten: Grassinger Emrich Architekten, München
Realisierung: 2012
Fläche Freianlagen: 300 m2
Leistungsphasen: 1-8

Der Dachterrassenwohnung soll ein Garten optisch zugeordnet werden, der aber nicht begangen werden kann. Aufhügelungen im Dachbegrünungssubstrat ermöglichen stellenweise höhere Pflanzungen. Kugelleuchten wandern von der Terrasse über die begrünten Dachflächen und geben so räumliche Tiefe und Effekte in der Nacht - der Garten erstreckt sich optisch über die Terrasse hinaus. Tagsüber liegen sie wie große Seifenblasen in der Pflanzung.
Die Staudenpflanzung bringt in jeder Jahreszeit neue Blühaspekt und wird durch Kiefernpflanzungen ergänzt.

Realisierungswettbewerb Neubau Pfarrheim und Kindergarten in Glonn, 1. Preis

Bauherr: Erzdiozöse München
Architekten: Plan Z, München
Fläche Freianlagen: 6.000 m2
Realisierung: im Bau, 2009 - 2013
Bausumme (brutto): ca. 0,65 Mio Euro
Leistungsphasen: 1-9

Mitarbeiter: Dipl.Ing. M. Eberl, Dipl.Ing. M. Schmidt-Colinet



Für einen bestehendes Pfarrheim mit Kindergarten wurde im Wettbewerb ein Neubau mit Freianlagen entwickelt.
Die Erschließung der Anlage in West - Ost Richtung über eine zentrale Rampe reaktiviert die fußläufige Verbindung zur gegenüberliegenden Kirche Johann Baptist. Der Pfarrhof als zentraler Platz bietet geschützten Raum für Feste und Veranstaltungen. Im rückwärtigen naturnahen Bereich, angrenzend an die Glonn befinden sich die Aussenanlagen zum Kindergarten.
Eng stehende Felsenbirnen begleiten den Zugang zum Pfarrhof. Die Obstbaumflächen werden ergänzt, entlang der Spielstraße bieten großkronige Ahornbäume Schatten.

Grünordnungsplan 2084 Henschelstraße

Bauherr: Landeshauptstadt München, Privateigentümer, vertreten durch die Demos Wohnbau GmbH
städtebaulicher Entwurf: Deffner Voitländer Architekten mit Schegk Landschaftsarchitekten
Bebauungsplan: Stadtplanung Breunig, München
Fläche: ca. 5.9 ha
Planung: 2015 -2017
Satzungsbeschluss: Dezember 2017
LPH: GOP 1-4, Umweltbericht inkl. Eingriffsregelung, Änderung Flächennutzungsplan mit integrierter Landschaftsplanung

Südlich der Henschelstraße am Ortsrand von Lochhausen soll ein qualitativ hochwertiger Wohnstandort mit einem Wohnungsangebot für unterschiedliche Einkommensgruppen sowie die dazugehörigen Infrastrukturen auf insgesamt ca. 6 ha entwickelt werden. In Anbindung an die bestehenden Wohngebiete soll neuer Wohnraum mit ca. 450 Wohnungen sowie ein attraktives Grün- und Freiflächensystem entwickelt werden. Dabei sollen die Grünflächen mit vorhanden landschaftlichen Erholungsräumen (Aubinger Lohe, Landbecktrasse) verknüpft werden.

Hausgarten München West

2013
An Stelle einer alten Fertiggarage sollte ein Carport mit Abstellraum entstehen. Im Zuge dieser Maßnahme wurde auch die Eingangssituation geklärt und der Müll „in den Gartenzaun“ integriert.
Nach außen präsentiert sich der Garten nun als einheitlich gefasster Raum. Zaun und Verkleidung des Carports mit Lärchenholzlatten fügen sich gut in das Bild der Siedlung aus den 30er Jahren ein ohne es zu dominieren. Wie selbstverständlich treten Alt und Neu in einen Dialog.

Kolbermoor, Parkplatz Gewerbegebiet Aicher-Park

Architektur: Behnisch Architekten, München
Bauherr: Quest Immobilien GmbH, Kolbermoor
Baukosten ca. 450.000 EUR
Realisierung: 2011 - 2013


Umstrukturierung und Neupflanzung von Parkplatzflächen im Gewerbegebiet Aicher-Park, Rosenheimer Straße 72. Die Gebäude aus den 70er Jahren, die sich in einem heterogenen, unübersichtlichen Gewerbeumfeld befinden, stechen mit auffallenden, neu entwickelten textilen Fassadenteilen hervor. Das heterogene Umfeld der Gebäude wird aufgeräumt, Sichtachsen hergestellt, markante säulenförmige Pflanzungen betonen die versteckten Eingänge. Es entstehen attraktive und individuelle Gewerbeflächen, die hochwertige Mieter anziehen.

Mehrfamilienwohnanlage München Riem WA 5.3 und 5.4

Bauherr: Roland Berger
Architekten: CL MAP, München
Realisierung: 2007-2011
Fläche Freianlagen: 6.200 m2
Bausumme (brutto): ca. 0,6 Mio Euro
Leistungsphasen: 1-7, LPH 8 als künstlerische Bauoberleitung

Mitarbeiter: Dipl.Ing. M. Eberl, Dipl.Ing. M. Schmidt-Colinet, Dipl. Ing Horst Kübert


Die Außenanlagen gliedern sich in vier Hauptbereiche: Stadtterrasse, Stadthof (Platz der tanzenden Bäume), Gartenhof, sowie Privatgärten.
Barrierefrei ist die erhöht liegende Stadtterrasse zu erreichen, lädt ein zum Spielen und Verweilen. Mit der Aussentheke und ihren Barhockern wurde ein zentraler Bewohnertreff geschaffen. Der Stadthof wird durch locker eingestellte Pflanzinseln mit Sitzaufkantungen zum Platz der tanzenden Bäume.

Die Vorgartenbereiche als Privatgärten sind mit niedrigen Mauern und schlanken Bambus-und Hainbuchenhecken abgegrenzt. Als zentrales Gestaltungselement wurde - u.a. auch aus Kostengründen - der Kies der Münchner Schotterebene in Form von schmalen Gabbionenwänden verwendet. Strauch-/ Staudenpflanzungen begrünen die Übergänge und Randbereiche.
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